Excess – Group Exhibition at Fotogalerie Friedrichshain

Excess
March 21th – May 10th 2024
Opening Event March 21th 7pm
Fotogalerie Friedrichshain
Helsingforser Pl. 1, 10243 Berlin

The road of excess leads to the palace of wisdom.  – William Blake.

In many instances, excess is viewed in a negative light: whether it’s overstepping boundaries like exceeding the speed limit and risking fines, recklessly consuming resources like we do through deforestation and facing severe environmental consequences, or, when associated with pleasure, it often goes hand in hand with feelings of guilt and the potential of peril, or even death.

In our personal lives, excess can manifest as a means of self-harm or self-expression through both the body and the mind. It can be observed in overindulgence in food and alcohol, substance abuse, and even in mental illnesses that are characterized by an excess of emotions that society deems should be “regulated”. Within the realm of analogue photography, excess in light, movement, or exposure time is often considered a hindrance to achieving optimal results, and is regarded as a mistake.

The concept of excess is inherently relative to a norm. While some instances of excess demand our attention to prevent harm, others warrant questioning: who or what determines what is excessive and what aligns with the norm? When should it be respected, and when and how should it be scrutinized or challenged?

Excess can be perceived as a deviation or a problem, but for some, it represents a means of breaking free from societal norms, a pivotal step in one’s life, or a demand for increased freedom. Is it something to be restrained, or could it be the path to the “palace of wisdom”?


Excess – Gruppenausstellung in der Fotogalerie Friedrichshain

Excess
21. März – 1. Mai 2024
Vernissage 21. März 19:00 Uhr
Fotogalerie Friedrichshain
Helsingforser Pl. 1, 10243 Berlin

The road of excess leads to the palace of wisdom… – William Blake.

Oft wird Exzess in einem negativen Licht gesehen: sei es, dass wir Grenzen überschreiten, wie z. B. die Geschwindigkeitsbegrenzung und damit ein Bußgeld riskieren, sei es, dass wir rücksichtslos Ressourcen verbrauchen, wie z. B. durch die Abholzung von Wäldern, und damit schwerwiegende Folgen für die Umwelt in Kauf nehmen, oder sei es, dass er, wenn er mit Vergnügen verbunden ist, oft mit Schuldgefühlen und der Gefahr oder sogar dem Tod einhergeht.

In unserem persönlichen Leben kann sich Exzess als Mittel zur Selbstschädigung oder zum Selbstausdruck sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene manifestieren. Man kann es an übermäßigem Genuss von Essen und Alkohol, Drogenmissbrauch und sogar an psychischen Krankheiten beobachten, die durch ein Übermaß an Emotionen gekennzeichnet sind, die nach Ansicht der Gesellschaft “reguliert” werden sollten. In der analogen Fotografie wird ein Übermaß an Bewegung oder Belichtungszeit oft als Hindernis für das Erreichen optimaler Ergebnisse angesehen und als Fehler betrachtet.

Das Konzept des Exzesses ist von Natur aus im Verhältnis zu einer Norm. Während einige Fälle von Exzess unsere Aufmerksamkeit erfordern, um Schaden zu verhindern, rechtfertigen andere die Frage: Wer oder was bestimmt, was exzessiv ist und was mit der Norm übereinstimmt? Wann sollte die Norm respektiert werden, und wann und wie sollte sie hinterfragt oder herausgefordert werden?

Exzess kann als Abweichung oder Problem wahrgenommen werden, aber für manche ist er auch ein Mittel, um sich von gesellschaftlichen Normen zu lösen, ein entscheidender Schritt im Leben oder eine Forderung nach mehr Freiheit. Ist es etwas, das man zurückhalten muss, oder könnte es der Weg zum “Palast der Weisheit” sein?